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DS-Tag 2023 „Und was macht Ihr?“

DS-Tag 2023 „Und was macht Ihr?“

 

Am Montag den 27.März 2023 fand der nun bereits 12. DS-Tag an der IGS-Mutterstadt statt. Nachdem im letztenJahr die Veranstaltung coronabedingt auf das Außengelände verlegt werden musste, konnten sich die Schüler*innen nun wie gewohnt wieder im C38 treffen und sich gegenseitig unter dem Motto „Und was macht ihr?“ ihre aktuellen Inszenierungen präsentieren.

Für einige Schüler*innen des Wahlpflichtfaches und des Grundkurses DS war dies ihre erste Präsentation nach Corona vor einem größeren Publikum. Natürlich waren alle aufgeregt und hatten Angst, ihre Rolle zu verpatzen, doch am Ende ist alles glatt gelaufen. Jede Gruppe hat ihr Bestes gegeben und hat Techniken gezeigt, woran sie die Wochen davor gearbeitet hatten.

 

Um 13:30 Uhr begrüßten die DS-Lehrerinnen bei Sonnenschein die insgesamt über 100 Schüler*innen auf dem Hof der IGS. Anschließend gingen die jeweiligen Gruppen mit ihren zugewiesenen Partnergruppen in einen Klassenraum, um sich dort gemeinsam mit einem Warm-up spielbereit zu machen. Sie erhielten Beobachtungskärtchen, die später bei der gemeinsamen Reflexion der Präsentation als „roter Faden“ dienten. Dann ging es los!

 

Den Anfang hat die DS-Gruppe aus dem Jahrgang 10 gemacht. Die „Oldies“ – das heißt die Gruppe mit der längsten DS-Erfahrung – haben Szenenausschnitte in Anlehnung an die GraphicNovel „Wie ein leeres Blatt“ gezeigt. Im Fokus stand das Mädchen Emmy, die ihr Gedächtnis verloren hat und sich nun an nichts mehr erinnern kann. In bildreichen Kurzszenen wurden ihre Ängste und Erwartungen auf der Suche nach ihrer eigenen Identität gezeigt.

Anschließend haben die jüngsten in der Runde zum ersten Mal ihr Können vor Publikum gezeigt. Die Schüler*innen der DS Gruppe 6 zeigten ein choreographisches Maskentheater mit selbst gebastelten Masken.Ihre Präsenz und ihr harmonisches Zusammenspiel beeindruckte das Publikumbesonders.

Inspiriert durch den Film „The West-Side-Story“ haben die DS-Schüler*innen des 8. Jahrgangs das Publikum mit ihrem Maskentheater überzeugt.Insbesondere die Musikauswahl und das tänzerische Maskenspiel hat alle in den Bann gezogen und einen Gänsehauteffekt erzeugt.

Nach der Pause dominierten Inszenierungen, die uns Zuschauer*innen sozusagen „an die Nieren gingen“ und zum Nachdenken angeregt haben. Den Auftakt machte die DS-Gruppe 7 mit einer szenischen Aufklärung über das Thema „Cyber Mobbing“.Damit haben die Schüler*innen ein Problem thematisiert, welches uns alle angeht. Das Opfer kam hinter einer weißen Leinwand zu Wort. Die Zuschauer*innen konnten somit, wie in einem „Schattenspiel“ nur seine Umrisse sehen und ihre eindringliche Stimme hören, sodass für alle deutlich wurde, jede und jeder könnte zum Opfer werden.

Die „Schulgeschichten“ der DS-Gruppe aus dem Jahrgang 9 kamen allen Schüler*innen bekannt vor. Solche Situationen haben sicherlich die meisten erlebt. Besonders an dieser Inszenierung war, dass das Erlebte durch ein Alter Ego kommentiert wurde und das Publikum somit Einblick in die Gedanken und Motive der handelnden Figuren erhalten hat. Auch die DS-Gruppe 12 hat mit ihrer Präsentation einen zentralen Konflikt aller Schülergenerationen aufgegriffen: „Was erwarten alle von mir und wie sieht meine Realität wirklich aus?“  Die szenische Collage „Wir sind jung!“  thematisiert den Leistungsdruck sowie die Erwartungen der Eltern und der Gesellschaft und konfrontiert diese auf eindrückliche Weise mit den persönlichen Erlebnissen, Erfahrungen und Ängsten sowie den Sehnsüchten der jungen Erwachsenen. Diesem beeindruckenden Appell an die Selbstbestimmung des Individuums konnten viele Schüler*innen zustimmen.

Die DS-Gruppe 11 hat abschließend mit ihrem Thema „Echt jetzt? – Was ist Wahrheit? Was ist Fiktion?“ ebenfalls ein aktuelles Thema aufgegriffen. Bewegungssequenzen und dynamische Tableaukörper mit unterschiedlichen Emotionen wurden mit Soloauftritten kombiniert, die den zuschauenden Schüler*innen unterschiedliche Erfahrungen und Aspekte von Wahrheit und Fiktion verdeutlichten.

 

Nach den Präsentationen trafen sich die jeweiligen Partnergruppen zu einer gemeinsamen Reflexion. Respektvoll und wertschätzend meldeten die DS-Schüler*innen positive Aspekte und Verbesserungsvorschläge zurück.

 

Der Nachmittag verging wie im Flug und um 17:00 Uhr blieb gerade noch genügend Zeit, um mit allen Teilnehmern im Hof eine „warme Dusche“ im Applaus der jeweils anderen Gruppen zu nehmen und sich auf diese Weise voneinander zu verabschieden.

 

Es lässt sich wohl rückblickend sagen, dass der DS-Tag ein Erfolg war, da alle Teilnehmer*innen nach langer Pause die Möglichkeit hatten, vor einem Publikum aufzutreten und ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Den Blick über den Tellerrand des eigenen Kurses zu werfen und so neue Anregungen und Ideen mit in den eigenen Unterricht zu nehmen, wird sich mit Sicherheit für alle DS-Kurse positiv auswirken.

 

 

DS-Kurs 10

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