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Schüler aus allen Nationen

Migration ist kein kleines Thema in Deutschland – so auch an unserer Schule nicht. Um sich mehr mit den Themen Migration, Flüchtlinge und Nationalitäten und die damit zusammenhängenden Vor-und Nachteile auseinanderzusetzen, wurde für diese Projektwoche eine eigene Gruppe ins Leben gerufen. Die Schüler sollen sich mit ihrer eigenen Herkunft und der ihrer Mitschüler genauer beschäftigen und so die Vielfältigkeit, die an unserer Schule herrscht, entdecken.

Interview mit Mercedes Weppler aus Polen und Nigeria:

Warum hast du ausgerechnet dieses Projekt gewählt?
Da ich selber einen Migrationshintergrund habe und mich natürlich interessiert, wie wir uns damit auseinandersetzen könnten. Außerdem wollte ich wissen, wer auch alles an meiner Schule ein Migrant ist und woher dieser dann kommt.

Womit genau habt ihr euch bis jetzt im Projekt befasst?
Wir haben uns verschiedene Statistiken zu Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland angesehen und selber Umfragen durchgeführt, um herauszufinden wie viele Schüler mit Migrationshintergrund es an unserer Schule gibt. Außerdem hatten wir heute einen Gast zu Besuch, er ist ein Flüchtling aus Gambia und er hat uns von seiner Flucht erzählt. (Nähere Informationen zu seiner Geschichte findet ihr in einem eigenen Artikel.)

Hast du irgendetwas von seiner Geschichte gelernt, etwas, was vielleicht neu für dich ist?
Dass es immer noch Menschen gibt, die Probleme mit Migranten haben und diese deshalb schlechter behandeln. Ich dachte, dass die Probleme im Umgang mit diesem Thema, mit uns, schon lange aus der Welt geschaffen seien, aber es wurde von mehreren Situationen berichtet, die das Gegenteil beweisen.

Was wollt ihr auf dem Schulfest präsentieren? Wie wollt ihr das Besprochene festhalten?
Einige von uns arbeiten an Plakaten zu ihrem Herkunftsland, andere haben kleine Geschichten geschrieben, und wir werden unsere selbstgemachten Statistiken natürlich vorstellen. Und es sollen anscheinend am Tag des Sommerfestes auch Gäste aus Ruanda von unserer Partnerschule kommen. Das Ganze wird wahrscheinlich in unserem Raum A13 stattfinden.

Interview mit Benjami Maghami aus dem Iran:

Was hast du dir von diesem Projekt erwartet?
Ich wollte einfach mehr über mein Land erfahren, und außerdem wusste ich, dass dort einige meiner Freunde auch hingehen.

Woran arbeitest du momentan?
Ich will für das Sommerfest ein Plakat über mein Herkunftsland machen, es soll über die generellen Informationen wie Population, aber auch über den Iran aus politischer Sicht und über die Sehenswürdigkeiten, die es in meinem Heimatland gibt, Auskunft geben.

Ihr hattet heute einen Gast bei euch: Wie fandst du seinen Vortrag?
Ich muss ganz ehrlich sagen, es war wirklich interessant. Ich war wirklich beeindruckt. Es hat mich sehr bewegt, dass er all das, was er jetzt hat, alleine erreicht hat. Er hat sich alleine auf den Weg gemacht und hat nicht die Hoffnung verloren, obwohl er immer wieder abgeschoben wurde, bis er nach Deutschland kam. Und dort hat er sich sein eigenes Leben aufgebaut, hat seinen Schulabschluss nachgeholt und hat sein eigenes Geld verdient.

Hat dich das nachdenklich gemacht? Oder hast du eine Lehre daraus gezogen?
Ja, auf jeden Fall. Ich habe gemerkt, wie viel Glück ich eigentlich habe, dass meine Eltern mich immer unterstützen. Außerdem habe ich gemerkt, wie wichtig Bildung ist, und deshalb möchte ich mich nun in der Schule mehr anstrengen.

Was nimmst du aus diesem Projekt mit?
Ich habe gemerkt, dass ich nicht der einzige Schüler mit Migrationshintergrund auf dieser Schule bin und dass diese aus vollkommen verschiedenen Ländern kommen, von denen ich manchmal noch nicht mal wusste, wo sie liegen. Diese Leute und ihre Kultur dann kennenzulernen, ist wirklich interessant und macht mir wirklich Spaß.

Vielen Dank für dieses wirklich interessante und aufschlussreiche Gespräch.
Kein Problem, das hat mir eine kleine Arbeitspause verschafft.

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